Pfarrkirche Emmetten
1454 wurde in Emmetten zur "Sant Jacobs Kilchen" ein Pfrund eingerichtet, der in Abhängigkeit mit der Pfarrei Buochs stand.
1474 fand die Abkurung von Buochs statt. Sicher sprechen aber die Urkunden mit dem Beginn des 17. Jahrhunderts nicht mehr von einem Abhängigkeitsverhältnis der Emmetter.
Am 17./18. September 1601 zerstörte ein Erdbeben die Pfarrkirche. Erst 1616 wurde sie wieder neu eingeweiht.
Am 9. Januar 1741 wurde das Pfarrhaus durch einen Brand zerstört. Mit ihm verbrannten alle Pfarreibücher der Jahre 1622 bis 1741.
1933 wurde auf Initiative des damaligen Pfarrers Franz Xaver Gabriel die jetzige St. Jakobs- und Theresien-Kirche gebaut. Der Neubau finanzierte sich ausschliesslich aus Spendengeldern (Plan und Bauleitung hatte der Architekt Steiner, Schwyz)
1994/96 Renovation der Pfarrkirche.
Die Orgel
Die Orgel stammt aus der alten Dorfkirche. Sie ist ein Werk der Luzerner Orgelbaufirma Friedrich Groll aus dem Jahre 1897 und trägt die Opus-Zahl 159.
Sie umfasst zwölf klingende Register für Manuale und Pedal. Das Instrument, bestehend aus Hauptwerk und dahinterliegendem Neben- und Pedalwerk, wurde 1933 in die neue Kirche übernommen. Dabei blieben alle Register unverändert.
Der Spieltisch, die Kegelladen und der Blasbalg wurden wieder verwendet, die Pneumatik in der Traktur vom Spieltischrelais zu den Windladen und die Mechanik im Spieltisch belassen. Erneuert wurden Bleirohre und Vorrelais. Das Nebenwerk erhielt mitsamt Pedalwerk einen Schwellkasten.
1944 und 1959 erfuhr die Orgel die letzten Revisionen und Reinigungen. 1997 wurde der Kredit für eine Orgelerneuerung gutgeheissen. Die alte Gehäusefront sowie der Spieltisch von 1897 wurden übernommen und restauriert.
Der Spieltisch wurde neu mit Blick zur Orgel eingerichtet. Das Haupt- und Pedalwerk wurde bedacht. Die Orgelspielbank wurde erneuert und die ganze Orgel umfasst jetzt nach der Renovation 14 klingende Register.